Es
zeigt sich, daß hinter dem
sogenannten Vorhange, welcher das Innre verdecken soll, nichts zu sehen
ist,
wenn wir nicht selbst dahintergehen, ebensosehr damit gesehen werde,
als daß
etwas dahinter sei, das gesehen werden kann. G.W.F.Hegel
|
Ein
sukzessives Erwachen, hat es Hegel einmal genannt, wir Menschen
erwachen wie aus einer Narkose, völlig orientierungslos gerade mal
von den Bäumen geklettert, sind wir ausgeklinkt aus der
Fraglosigkeit des animalischen, das Dasein wird für uns zu einem
Problem, der Erklärungsbedarf ist hoch. Wo bin ich, wer bin ich,
was soll das Ganze ist das alles nur ein schlechter Traum oder gibt es
irgendwo versteckt in diesem Universum eine Antwort die das alles zu
einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen kann. Aber unter welchen
Bedingungen könnten wir unsere Existenz bejahen, was muss gegeben
sein damit dieses Leben einen Sinn macht. Die religiöse Schiene
war ja, es gibt einen Schöpfer der weiss was er tut und der wird
es auch zu einem guten Ende führen, wie auch immer dieses Ende
ausschauen könnte, aber individuell macht es Sinn sich in das
Wollen dieses Schöpfers einzuklinken und seinem Plan
gemäß zu leben - Dein Wille geschehe ! Generationen
von
Gelehrten
und
Priestern haben sich das Hirn verrenkt um Gott und
die Welt wie sie nun mal ist, zusammen zu bringen. Es ist Ihnen mehr
schlecht als recht gelungen. Und was hat man sich nicht alles
ausgedacht, alles scheint nur so z.B. in Wirklichkeit ist alles ganz
gut nur wir sehen es nicht, oder der Mensch hat das verursacht, er hat
sich nicht an die Weisungen gehalten und jetzt haben wir die Quittung
dafür, oder es gibt eben neben dem guten lieben Gott noch einen
Gegenspieler der auch viel Macht hat usw. solche Erklärungen
drücken zwar manch wahres Gleichnishaft aus und sind insofern als
eine Art Modellvorstellung ganz ok, man muss aber gerade dies
Modellhafte auch im Bewusstsein behalten und nicht, was aber
ständig geschehen ist, das Modell zum wirklichen Sachverhalt
erklären. Diesem Ganzen oft hilflos anmutenden Bemühen
zusammenzudenken was nicht zusammen passt, wollen wir hier eine Absage
erteilen und doch meinen wir gibt es diesen einen großen
Lichtblick, der die Wirklichkeit nicht verdreht und doch die
existentielle Sinnfrage zu beantworten in der Lage ist. Dass diese
Antwort nicht so ganz offensichtlich ist, ist logisch sonst wären
wir ja auch nicht schon Tausende Jahre auf der Suche nach ihr. So muss
man sich also darauf gefasst machen dass ein weiter Weg
zurückzulegen ist, aber andere haben und das ist wie sich zeigen
wird ein ganz wesentlicher Punkt, schon vorgearbeitet und den Weg ein
Stück weit vorgebahnt, Wegzeichen angebracht usw. kurz wir starten
gewiss nicht bei null und doch ist es ein sehr ungewöhnlicher fast
schon esoterisch zu nennender Weg, was ja allerdings erst in neuerer
Zeit zu einem Schimpfwort geworden ist. Früher war man stolz wenn
man zum inneren Kreis sich zählen konnte. Der
weite, teils schwierige Weg, das ist klar wird nur gewählt wenn
das Ziel einem sehr erstrebenswert erscheint. Wir müssen also
etwas großes erwarten dann sind wir zu vielen Strapazen bereit.
Was können wir aber Bieten oder gar als Lohn versprechen, ohne
unlauter, unglaubwürdig ...zu sein ?! Hegel
sprach
vom
absoluten
Wissen, vom zu sich kommen des Weltgeistes, "der
Geist des Menschen von Gott zu wissen, ist nur der Geist Gottes selbst". So
steht es im Eingangszitat, eines ist jedenfalls klar die "Lösung"
oder Aufklärung (Hölderlin hat von einer Art höherer
Aufklärung gesp.) die hier geliefert werden soll, verweist nicht
auf ein Jenseits auch nicht auf einen jenseitigen Schöpfer, es ist
im Gegenteil gerade das biblische mitten unter euch sein ( des Reiches
Gottes) also eine Antwort die wirklich griffig ist, ganz nah liegt und
doch für unser Alltagsbewusstsein nicht zu fassen ist. Der Weg ist
eine Art Rundwanderweg, am Ende wird man wieder da angekommen sein von
wo man ausging, doch das Erkenne dich selbst wird ein Stück weit
eingelöst sein und es liegt dann an Dir was Du daraus machst, "ich
schlöpfe Wasser, schleppe Feuerholz, ist es nicht erstaunlich"
kann sein dass nach außen hin alles beim alten bleibt, aber man
sieht die Welt mit ganz anderen Augen, das ist der Punkt. (Keine
zwanzig
Kilometer
von
hier, in den Tälern der Schwäbischen
Alb, nicht weit von Hölderlins "Ister" entfernt, fand man Spuren
erster kultischer Gegenstände, der Löwenmensch, ist eine
solche Spur, vermutlich in schamanischer Weise als eine Art Krafttier,
dem eigenen schwächelnten Geist aufhelfen, indem man den
"Löwen" in sich weckt, oder implementiert. 30000 Jahre ist das nun
her, in dieser vermeintlich langen Zeit die weltgeschichtlich ein
Wimpernschlag bedeutet, hat sich eine gewaltige Metamorphose vollzogen.
Aus einem bewußtlosen, vom Himmel gefallenen, gesetzten Dasein,
ist ein im Erwachen begriffenes, sich selbst durchdringendes, sich
entwickelndes geworden. Und auf das "Wisset
Ihr
nicht
welches
Geistes Kinder ihr seid" können wir antworten,
doch wir wissen, der Große Manitu lässt es zu dass seine
Kinder Ihm in die Karten schauen, der große Geist, das
unsichtbare "innere" der Natur, das solange im Dunkeln lag, wird durch
das drängende fragen der Brut immer transparenter, Evolution ist
ein säkularer Vorgang, Versuch und Irrtum, Zufall, Anpassung,
Mutation, Selektionsdruck usw. sind die Formeln die dieses was geworden
ist hinreichend erklären. Daß dies was ist überhaupt
sein kann, dass eine Wirklichkeit existiert, die diese Möglichkeit
zulässt, steht auf einem anderen, noch nicht so einfach zu
entziffernden Blatt. Mag sein dass die beste aller möglichen
Welten auch "nur" ein statistisch irgendwann einmal notwendig
auftretender Fall von Unwahrscheinlichkeit darstellt und dass eben
diese Ausgangsbedinungen in den unendlichen Weiten des Universums
einmal ereignen mussten, die in sich bereits die Potenz der Natur
enthielten, ein Wunder bleibt es allemal hier zu sitzen und
zurückblickend den unsagbar langen Weg der Entwicklung zu Diese
Zeilen
werden
immer
wieder dasselbe wiederholt darlegen, etwas anders
weiß ich nicht als es auf immer wieder etwas andere Weise zu
sagen, in der Hoffnung dass es irgendeine Formulierung dann doch
schafft, Dich mitnimmt in dieses Bewusstsein alle Realität zu
sein. Die Evolution, der Prozess
kommt in uns zu sich, das ist die
komprimierte Zusammenfassung, mit diesem zu sich kommen bietet sich die
Chance zur Erhellung des Daseins. Das Universum hat Bewusstheit
hervorgebracht, d.h. das Universum ist in der Lage über sich zu
reflektieren, sich selbst zu erkennen, dies geschieht in und durch uns,
das Problem dabei ist, dass wir zumeist nicht wissen,
dass wir es sind und uns auf unsere sterbliche Hülle reduzieren,
weil wir natürlicher Weise an unserem ich festkleben, darauf
fixiert sind in engstem Kreis uns zu drehen. Das ist normal und
natürlich, die Evolution hat uns so hervorgebracht, das andere
Bewusstsein ist ein Überschreiten dieses natürlichen Standes,
weil uns unsere Einsichtsfähigkeit einen Einblick, rationales
erschließen unseres Daseins ermöglicht. Damit betreten wir
aber eine andere Ebene, unser Dasein löst sich ein Stück weit
aus seinen natürlichen Schranken und dies ist eine Art geistige
Wiedergeburt, ein zweites Sein tritt hinzu, wir können aber nicht
sagen dass der Geist, dass Logik etwas anderes ist als Natur, unser
zweites Sein ist also nichts wiedernatürliches sondern das Dasein
selbst, die Entwicklung erreicht eine neue Dimension. Diese
Doppelnatur, wo der Geist einmal sozusagen als Betriebssystem des
Körpers, als Werkzeug fungiert und auf der anderen Seite, dieser
Blick ins innerste der zugleich das eigene Sein über die
Endlichkeit hinauskatapultiert: tat twam asi, das Universum blickt
durch uns hindurch auf sich selbst - erkennst Du dich ? Unser
Dasein
versteht
sich
nicht von selbst, im Gegenteil, es wirft jede
Menge Fragen auf und diese sind im Grunde für unsere Weltsicht
konstituierend, entweder indem wir im Ungeklärten verharren oder
uns eine der angebotenen Antworten zueigen machen. Auch hier soll eine
Antwort geboten werden, aber sie ist nicht ganz trivial und deshalb
erfordert es etwas Mühe sie richtig zu verstehen. Für alle
die sich diese Mühe nicht machen wollen, kann man als Fazit das pos. Denken nur empfehlen (-:. Für
diejenigen
die
mehr
wissen wollen, bedeutet es einen Denkweg
einzuschlagen der vielen etablierten Denkmustern zuwider läuft,
der verwirrt und letztlich zu einer anderen Identität führt,
es findet eine Art zweite "Kopernikanische Wende" statt, dafür
muss man offen sein, muss bereit sein auch irritierende Gedanken
nachzuvollziehen und auch Denkverbote zu ignorieren. Manches was hier
gedacht wird, grenzt nicht nur an Größenwahn sondern ist
Größenwahn in Reinkultur, dennoch soll nicht der Eindruck
entstehen, dass das "ich" sich aufbläht, im Gegenteil, das
richtige Verständnis merkt man daran, dass das "ich" an Bedeutung
verliert. Wem sich diese geistige Tür einen Spalt weit
öffnet, wird wissen dass er es hier nicht mit irgendeiner Theorie
zu tun hat, sondern mit etwas das man am ehesten mit
Bewusstseinserweiterung umschreiben könnte. Allerdings mit einer,
die sich auf eine logische Denkbewegung
gründet und Resultat dieses Denkens ist. Hegel hat es als das
absolute Wissen bezeichnet, wäre aber vielleicht mit der
"Bewusstseinserweiterung" weniger einverstanden gewesen, es scheint
fast so als hätte ihm die Theorie genügt, fast
biedermännisch geht er mit diesem absoluten Wissen um. Mag sein
dass er so die Gefahren vermied, die anderen, die sich auch weit
vorgewagt hatten, zum Verhängnis wurden. Jeder muss selbst
entscheiden wieweit oder wie tief er sich in diese Sicht hinein begeben
kann u. will. Was aber nach wie vor gilt, hat Hegel am 28.Okt.1816 in
seiner Antrittsrede zur Vorlesung über die Geschichte der
Phil.wunderschön formuliert: "Ich hoffe, es wird mir
gelingen, Ihr Vertrauen zu verdienen und zu gewinnen. Zunächst
aber darf ich nichts in Anspruch nehmen, als daß Sie vor allem
nur Vertrauen zu der Wissenschaft und Vertrauen zu sich selbst
mitbringen. Der Mut der Wahrheit, der Glaube an die Macht des Geistes
ist die erste Bedingung der Phil. . Der Mensch, da er Geist ist, darf und soll sich selbst des Höchsten
würdig achten, von der Größe und Macht seines Geistes
kann er nicht groß genug denken; und mit diesem Glauben wird
nichts so spröde und hart sein, das sich ihm nicht eröffnete.
Das zuerst verborgene und verschlossenen Wesen des Universums hat keine
Kraft, die dem Mute des Erkennens Widerstand leisten könnte; es
muß sich vor ihm auftun und seinen Reichtum und seine Tiefen ihm
vor Augen legen und zum Genusse geben." "..das
zuerst
verborgene
und
verschlossene Wesen des Universums..." Wie kommt es dass wir hier sind, wozu sind wir
hier wo war ich vorher, wo und was werde ich nach diesem Leben sein,
gibt es einen guten Grund für dieses Dasein mit dem auch die
Schattenseiten der Existenz Leid u. Tod sich rechtfertigen lassen. Ist
die für mich sichtbare Welt wirklich so wie sie mir erscheint oder
entspringt diese Welt eher meinem Geist und ist in Wirklichkeit ganz
anders. Steckt jemand, eine höhere Intelligenz, Gott hinter dem
allem ?? Ist alles irgendwie vorherbestimmt oder passiert alles
völlig unvorhersehbar. Ende des 18. Anfang des neunzehnten
Jahrhunderts wurde noch einmal der große
Versuch
gemacht
das
alles mit Hilfe der Vernunft einer Lösung
zuzuführen. Die starke Dynamik der Aufklärung traf mit voller
Wucht auf die etablierten religiösen Deutungsmuster, Reinhard
postulierte die Erkenntnis Gottes sei entweder rein durch die Vernunft
oder aber überhaupt nicht möglich, Kant plädierte
für eine Religion innerhalb der Grenzen der blosen Vernunft und
für Hölderlin führt eine höhere Aufklärung zur
Religion der Geistesgegenwart. Das
immer hier hervorzuhebende und der Dreh -und Angelpunkt des
Philosophierens schlechthin, ist die Tatsache, dass dieser Geist
Realität im Sein ist. D.h. wie hilflos auch unser Denken
ausfällt, es existiert und bringt eine reflexive Dimension ins
Dasein, die mitnichten zu erwarten ist. Ist das Leben ansich schon ein
Wunder, so ist das mehr oder weniger
existierende Selbstbewußtsein dieses Lebens und der Wirklichkeit
schlechthin, eigentlich eine unglaubliche, grandiose Tatsache. "Von
hier muss es ausgehen" könnte man geneigt sein zu rufen*, unser
Forschen steht nicht außerhalb der Natur, ist nicht ein ihr
fremdes, sondern es ist sozusagen die natürliche Selbstfindung
oder deren Versuch. Im Kern beißt sich die Schlange in den
Schwanz, deshalb ist das Säugetier "Mensch", etwas ganz
besonderes, weil es, wenn man so will der Wirt, dieses Geistes ist. Das ist die Betrachtung aus der einen Ecke heraus,
aus der anderen Perspektive ist der Mensch in erster Linie Bewusstsein,
Geist dann muss man aber Fragen, haben wir das wesentliche des
Menschseins auch schon wirklich begriffen ? Es gibt eine Art Eigenleben
des Geistes, jeder Mensch ist ein Kind seiner Zeit und eben des zu
diesen seinen Lebzeiten realen Zeitgeistes, ob das die Sprache ist oder
der Stand der Techniken, die zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen
Wert usw. dieser geistige Gesamtkontext wird laufend fortgeschrieben,
jeder trägt dazu bei. Hegel nannte dieses sich in einer
permanenten Entwicklung befindende geistige Gesamtgut den Weltgeist und
hatte Ihm eine Art Eigenleben zugebilligt. (Es ist vielleicht
interessant, dass Marx den Weltgeist durch den Weltmarkt ersetzt.)
Dieser Geist also macht eine Entwicklung durch, d.h. das Bewusstsein
der Menschen, wie sie die Welt interpretieren verändert sich im
Lauf der Jahrhunderte und dabei so Hegels Meinung kommen sie dem
eigentlichen Sachverhalt sukzessive immer näher, der eigentliche
Sachverhalt ist die Freiheit. Geschichte ist deshalb für Hegel
Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit. Das lässt sich zwar so
locker hinschreiben, aber was meint er denn eigentlich damit und ist
dadurch etwas gewonnen oder sind es nur leere Sprachspiele. Die
Annäherung des Weltgeistes an seine eigene Wahrheit, bedeutet
sozusagen Selbsterkenntnis, die
Entwicklung gewinnt Einsicht in sich. [
lücke
] Aber
genau aus diesem Grund ist es auch absolut nicht gleichgültig was
wir denken, denn Denken ist Schöpfung, fügt dem Dasein etwas
hinzu, bleibt nie ohne Folge, sondern ist der nächste
Ausgangspunkt, ein neues
Datum. Geistesgegenwart und Begeisterung, zwei Begriffe die
Intensität verheißen und Intensität einfordern, man
muss sich ganz einbringen, in den Ring steigen und das "ich lasse dich
nicht du segnest mich denn" ernst meinen, beim Kampf mit dem Engel. Mitten
in
den
Lebensnerv
hinein, ins ganz existentielle "was hat es mit diesem
Leben auf sich" gibt es Sinn, Wahrheit; Liebe, Gott, Freiheit,
Unsterblichkeit, zielen diese Gedanken. Sie stehen nach dem hier
vertretenen Standpunkt an einem Wendepunkt den der Prozess, der lange
vor Menschen Gedenken begann und der damit im Begriff ist eine neue
Richtung einzuschlagen, erreicht hat. Der Prozess ist eine
"Entwicklung" im wahrsten Sinn des Worts und wir sind ein Stadium
dieser Entwicklung. Es ist das Stadium in dem der Prozess in uns zu
sich kommt und wir dadurch dieses "uns" völlig neu auffassen.
Dieses Auffassen ist nur eingeschränkt, nicht aber völlig
eindeutig insofern gibt es hier nicht die Wahrheit, sondern
Entscheidung welche Sicht man, mit all Ihren Konsequenzen, sich zu
eigen macht. Wir halten die hier vorgestellte für die beste,
wünschenswerteste, fruchtbarste, behaupten aber nicht, dass es die
einzig mögliche ist. Den Blick auf das noch unerschlossene Land des
Geistes jenseits des bisherigen Selbstverständnisses zu lenken und
damit den Weg bereiten, dass es leichter wird für andere zu sehen
was wir sehen, ist die gestellte Aufgabe. Dabei wiederholt
sich
etwas
auf
einer neuen höheren Stufe der Bewusstheit wovon
schon in der Bibel die Rede war "Wahrlich ich sage euch: Viele
Propheten und Gerechte haben begehrt, zu sehen was Ihr seht und habens
nicht gesehen und zu hören was Ihr hört und habens nicht
gehört." Auch damals muss es plötzlich gekommen sein, dass
das Dasein sich plötzlich in einem neuen Licht zeigte, die
Verkrustungen der etablierten Interpretationen wurden rissig und wie
heiße Lava strömte die neue Lehre aus. Aber auch damals
konnten viele nichts mit der neuen Lehre anfangen, sie verstanden nur
Bahnhof, deshalb musste erklärt werden, Bilder gefunden werden
für das was direkt ausgesprochen nicht verstanden wurde.
Vielleicht ist der dt. Idealismus von Fichte bis Hegel die reine
Lehre,*² verstanden wurde Sie selten. Aber da damals auch noch
viele Teile des Puzzles fehlten konnte das Bild nur unvollständig
zusammengesetzt werden, es gab Lücken und die wurden teilweise
ganz frei gelassen oder mit zum Teil skurrilen Stücken
ergänzt. Es fehlte vor allem die Evolutionstheorie. Heute stehen
wir da besser da und so kann eine, wie Hölderlin es nannte, Art
"höhere Aufklärung" stattfinden.
Es ereignet sich eine Synthese von Bewusstsein
und Prozess bei der eine ganz neue Sicht der Dinge im Begriff ist sich
zu eröffnen. Das betrifft uns im Kern unserer Existenz und unseres
Selbstverständnisses, Hegel hat von der offenbaren Religion
gesprochen, der Große Nebel über unserer Existenz weicht,
und erkennbar wird die Nähe des Geistes der sich in uns
verkörpert hat und der sich in uns nun selbst erkennt indem wir
Ihn erkennen. Damit kommt Schöpfer und Geschöpf so nah, dass
sie potentiell eins werden, das Trennende liegt noch bei uns -Wir
fassen es nicht ! Das
ist so spektakulär, dass es mit Worten kaum auszudrücken ist
und begreifbar nur dem wird, der den Gedankengang selbst nachvollzogen
hat und "Ohren hat zu hören", wir geben zu nicht zu wissen, wie es
kommt dass manche es verstehen, begreifen und angesteckt werden, zur
gleichen Begeisterung finden und andere wiederum überhaupt nicht. Da
aber auch unser Bewusstsein nur mit sehr unterschiedlicher Klarheit
diese Dinge auffasst und auch uns immer wieder der Zugang nicht oder
nur sehr begrenzt gelingt, aber die Erfahrung lehrt, dass wenn man am
Ball bleibt auch die "Lichtblicke" nicht ausbleiben,
können wir nur auf das alte "suchet so werdet Ihr
finden" verweisen. Es
liegt an der Magie des Geistes, dass er, um mit einem Bild zu sprechen,
die Hand zeichnet, die die Hand zeichnet. In diesem Sinn liegt die
Schönheit oder Wahrheit auch hier im Auge des Betrachters, aber
wenn man versucht mitzuteilen was man sieht, gelingt es manchmal, dass
andere es auch sehen. Es ist natürlich unsere Ansicht dass
Religion bisher nur über Bilder über einen Mythos das Wahre
ausgesprochen hat und wir nun der Wahrheit direkt teilhaftig sind, da
wir aber nur von unserem jetzigen Bewußtseinsstand diese Dinge
beurteilen können, gestehen wir ein dass sich auch unsere
Sichtweise als vorläufig herausstellen könnte. Sie beinhaltet
dass ein wesentliches Element der Freiheit in der Autosuggestion zu
finden ist. Autosuggestion findet permanent statt, ob wir wollen oder
nicht kommunizieren wir ständig mit uns selbst. Es geht darum
diese Kommunikation zu erhellen und dann so umzustellen, dass wir es
sind die entscheiden welches Geistes Kinder wir sind. Erinnern
wir
uns
Beispielsweise
an den Sport, die Mannschaft nimmt eine Auszeit,
der Trainer sagt noch einmal auf was besonders geachtet werden muss,
dann stellt man sich im Kreis auf, beschwört die eigene
Stärke und den Zusammenhalt, wir schaffen das ! Da ist viel
individuelles Potential da, das verschenkt wird weil wir uns
ständig selbst hemmen, anstelle dass wir uns aufhelfen machen wir
uns selbst fertig. Oder der Satz, ich bin viel selbstbewußter als
ich denke, man könnte meinen er ist paradox, aber er passt genau
in diese Situation der zwei Hände. Der
Selbstbewußte Geist ist bemüht durch sich die Welt zu
erhellen, d.h. er wird versuchen sich pos. zu bestimmen, es ist das
ganz besonders zentrale Thema wie wir auf unser Denken Einfluss nehmen
können, wie wir uns umprogramieren unser Denken dem neuen Stand
anpassen. Wir haben nat. alle unsere Erfahrung mit unsern etablierten
Denkmustern die uns immer wieder daran hindern in der neuen Weise zu
sein. Diese Fesseln abzustreifen und gleichzeitig Anstelle des Placebos
Mythos das begriffene Selbsterhellen des Daseins auch
real
zu
verkörpern,
sind nat. Lebensaufgaben. Der bewusstlose
Geist hat in der Logik des Seins als zentrales Motiv das "dass sein",
dass etwas sein, sich etwas erhalten soll, es könnte nun durch ein
"was", hinter dem ein Wunsch und hinter dem wieder etwas steht, das
für einen Geist nach seiner Logik Sinn macht, abgelöst
werden. So schiebt sich in die Evolution ein Motiv und letztlich
bewusste Schöpfung. Sie hat Spiel bekommen in das der Geist auf
einen neue Weise eingreifen kann. So könnten die besten Ideen auf
die Welt kommen, das Licht der Welt erblicken bzw. selbst die Welt
durch ihre Existenz erhellen, die Natur kann ihre Gleichgültigkeit
verlieren. Dennoch
kann
nicht
verschwiegen
werden dass wir nach wie vor "in der Welt sind"
d.h. es gilt diesen großen Spagat zu bewältigen zwischen
endlicher Existenz als Individuum und unendlicher Existenz als
ein Bewusstsein des Seins von sich. "Der verleugne sich selbst" steht also nach wie vor auf
dem
Stundenplan,
"denn
nicht gebe ich euch wie die Welt gibt"
die Worte des ewigen Lebens sind eben "nur" Worte,
diese betreffen mehr das Bewusstsein als den Körper. Das Sein ist
in dieser Hinsicht noch in einer sehr frühen Phase, ganz dicht an
der natürlichen Evolution, aber wir können bereits erkennen
welche Macht der sich selbst durchdringende, der sich selbst
erforschende Geist, der die Natur und dadurch sich und seine Logik
begreift, bereits hat und welches Potential hier
noch
verborgen
liegt.
Das
Licht auf das wir gestoßen sind ist heller als alles bisher
gesehene, denn es reflektiert nicht lediglich etwas ihm fremdes,
sondern es ist die Lichtquelle selbst. Licht in eine Sache bringen,
bedeutet die Möglichkeit zu schaffen die Zusammenhänge zu
erkennen. Licht ins Dasein zu bringen bedeutet den Weg zu kennen um ein
glückliches und erfülltes Leben zu führen. Da der
Einfluss auf die Umstände unter denen das individuelle Leben
stattfindet oft gering ist, kann dieser Weg nur einer sein, der die
Haltung gegenüber dem Dasein so verändert, dass das Licht
auch in schwierigen Verhältnissen besteht. Es muss der Geist
selbst sein in dessen Verhältnisse Licht gebracht wird, man muss
die Phänomene des Geistes verstehen nur so kann man, d.h. der
Geist, über sich selbst bestimmen(d)-
frei sein ! wer
immer sich hierher verirrt hat, sei gegrüßt ! (
eigentlich sollten diese noch etwas unausgefeilten Zeilen noch nicht im
Netz sein, durch ein Versehen sind sie es
doch - dann soll es halt so sein ) "Und daher
trinken himmlisches Feuer jezt. Die Erdensöhne ohne Gefahr" So dichtet Hölderlin und weist auf den zeugenden Halbgott Dionysos, das
himmlische Feuer ist das schöpfen von Neuem, der Entwurf den es zu
wagen gilt. Die Wahrheit wird nicht mehr vorgefunden, Sie will erfunden
sein, in einem Raster noch unerschlossener Möglichkeiten wartet
die Idee darauf dass wir auf Sie kommen. Sie existiert erst wirklich
wenn unser Geist in der Lage ist sie hervorzubringen.
Der
kommende
Gott
ist unsere Schöpfung mit der wir aber
gleichzeitig uns verwandeln denn es wird kein jenseitiger Gott sein den
wir erschaffen, sondern es wird Erkenntnis sein die uns transzediert,
in einen neuen Stand setzt. Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die
Wahrheit wird euch frei machen. In der Potenz des Geistes steckt wenn
man so sagen will
Dichtung
und
Wahrheit,
hier
wird zu zeigen sein, wie aus dem Gegensatz ein
aufeinander angewiesen sein wird. Oder wie Heidegger es formulierte: "Solches
Seyn
jedoch,
das
selbst als seynstiftendes west, kann nur im Wesen des
Seins im Ganzen gründen. Zum Wesen des Seyns als solchen aber
gehört der stiftende Rückwurf seiner auf sich selbst. Das
seyn läßt Dichtung entspringen, um ursprünglich in ihr
sich zu finden..." Wir
sind dabei zu erkennen, dass wir etwas anderes sind, als wir dachten,
um dieses klarer zu erkennen braucht unser Geist einen neuen
Denkhorizont, eine Bewußtseinserweiterung, wir dürfen nicht
in den alten Bahnen verhaftet bleiben.
Lang ist
Die Zeit. Es ereignet sich aber
Das Wahre. Hölderlin
Keine
Frage
hier
bist
Du also richtig, wenn Du die Spuren dieser neuen
Lebensform suchst. Schenke diesen einleitenden Worten einen kurzen
Moment Deiner Aufmerksamkeit und wenn Du zu denen gehörst, die
wirklich bereit sind für das Wahre, und die gelernt haben, wo
immer es sich zeigt, in welche vielleicht unbeholfenen Worte es gefasst
ist, es zu erkennen und sich einzulassen
auf die Spuren von Botschaften die der Geist durch die hinterlässt
die sich als sein Werkzeug verstehen durch die hindurch er denkt, dann
wird bei Dir auch die Bitte Hölderlins, der wir uns
anschließen, sicher Gehör finden:
Der
Geist kommt nur so, über unsere Einsicht in die Evolution des
Bewußtseins, zu sich und es handelt
sich immer um ein mehr oder weniger (Hegel schreibt auch einmal vom
"sukzessiven Erwachen") und wo es in einem von uns geschieht, dass er
ganz nah sich weiss und sein Bewußtsein sich weitet in der
Erkenntnis, dass es die eine Realität ist, die im Menschen die
Augen aufschlägt, wo also "Geistesgegenwart" die Odyssee beendet
oder wenigstens unterbricht, da wird etwas von dem greifbar was
"Schöpfung" meint und es ist mitten unter uns, untrennbar mit
jedem Moment unseres Daseins verknüpft, wir sind es, doch wir
wissen es nicht, wir wissen oft nichts von unserem Glück und
unserer Verantwortung. "Drum da
gehäuft sind rings , um Klarheit, die Gipfel der Zeit, Und die
Liebsten nahe wohnen, ermattend auf Getrenntesten Bergen, So gib
unschuldig Wasser, O Fittige gib uns, treusten Sinns Hinüberzugehn
und wiederzukehren." So
dichtet Hölderlin und zwischen Dichtung und Wahrheit, findet
dieses Hinübergehen und wiederkehren, hier auf diesen Seiten
statt. Lass Dich also verführen, bei der Hand nehmen, inspirieren
und vielleicht begreift auch in Dir, das Sein, dass es Eines ist und
wir und Du, werden eines Sinnes und doch bereichert jeder diese
Einheit, denn "voll Güt ist. Keiner aber fasset Allein Gott."
Der Weg ist schmal und oft schwer zu erkennen, Du wirst Dich manchmal
fragen, ob dies hier wirklich immer seinem Anspruch gerecht wird -aber
um diese Enttäuschung gleich vorweg zu nehmen, nein das wird es
sicher nicht immer denn hinter jeder dieser Zeilen steht ein fehlbares
Bewusstsein, das immer auch mithineingerissen ist, in diese Odyssee des
Geistes und so immer auch ein Stück weit zu ihr beiträgt,
aber unser Glaube unsere Hoffnung ruht und beruht darauf dass diese
Evolution dieser Prozess es immerhin bis zu diesem Moment der
Selbsterkenntnis gebracht hat, es ist unsere Entscheidung gegen alle
Elemente in diesem Prozess die zur Resignation verführen
könnten auf Sieg zu setzen, und gleichzeitig ist es damit eine
Entscheidung eine Richtung in die der Prozess weist, dafür zu
kämpfen und uns diesem "Fortschritt des Bewußtseins der
Freiheit" zu verschreiben- Jünger zu werden eines vielleicht, wie
Nietzsche es einmal formuliert hat, noch unbekannten Gottes, der aber
auf jeden Fall nicht jenseits von uns zu finden ist. Das "erkenne Dich
selbst" und jenes Zitat von Hegel mit dem wir hier diese Seite
eingeleitet haben, zeugt von der Nähe zwischen Mensch und Gott,
wenn nur der Mensch sich diesem "Wissen" nähert. "Helfen zu
graben den Brunnen des Lebens, daraus von allen Enden der Welt
unversieglich geschöpft werden mag tröstliche und heilsame
Weisheit zur Erlöschung des verderblichen Feuers menschlicher
Unvernunft und Blindheit" So Graf Eberhard im Barte zur
Gründung der Tübinger Uni 1477. So wollen wir es halten, helfen zu graben, aber
auch helfen, dass der ein oder andere angesteckt wird zum mitmachen bei
dieser sicher auch manchmal frustrierenden und schweißtreibenden
Arbeit, aber gibt es eine schönere und größere Sache
der man sich verschreiben könnte ?! Gibt es wichtigere
Geschäfte, besseren Lohn, faszinierendere Baustellen,
begeisterndere Unternehmungen - wir meinen nicht, widmen wir uns also
unserer Arbeit, auf diesen Seiten wird etwas von dem zu sehen sein was
wir zu Tage fördern, vielleicht wirst auch Du angesteckt von
diesem Geist auf dessen Suche wir sind, dessen Suche wir
verkörpern, dessen "Selbst-Findung" wir feiern, auch wenn sie so
leicht nicht vollständig sein wird. Das Wahre ist das Ganze, hat
Hegel es formuliert und damit auch gemeint, dass der Prozess zwischen
Anfang und Ende mit dazu gehört, jeder von uns ist in diesem
Zwischenreich und gehört dazu und bereichert diesen Prozess und
kann dabei mitarbeiten dass das Licht der Erkenntnis die Finsternis des
Irrsinns überscheint. "Aber die Natur selbst
hat dieser Mittheilbarkeit Gränzen gesetzt; sie hat - für die
Würdigen eine Philosophie aufbewahrt, die durch sich selbst zur
esoterischen wird, weil sie nicht gelernt, nicht nachtgebetet, nicht
nachgeheuchelt, nicht auch von geheimen Feinden und Ausspähern
nachgesprochen werden kann - ein Symbol für den Bund freier
Geister, an dem sie sich alle erkennen, das sie nicht zu verbergen
brauchen, und das doch, nur ihnen verständlich, für die
Andern ein ewiges Räthsel sein wird." Schelling Wir
wollen es also niemandem schwer machen, sondern es liegt in der Natur
der Sache, dass die Wahrheit nicht fertig gegeben ist und eingestrichen
werden kann, wie eine ausgeprägte Münze. (Hegel) Denn unser
Denken muss sich erst von den etablierten Vorstellungen über die
Wirklichkeit frei machen um sich der Wahrheit annähern zu
können, noch sind wir getrennt und was uns trennt ist der Irrtum,
das "erkenne Dich selbst" aus dem griechischen Tempel, ist und bleibt
immernoch der Schlüssel oder Weg um zum "alles ist eins" einen
wirklichen, realen und unmittelbaren Zugang zu bekommen. Nur ein
erweitertes Bewußtsein ist in der Lage sich diesem Licht zu
nähern bis hin zu dem Umschlag, dieser Verwandlung, wo es zu
diesem wird. Das ist die Magie des Geistes und dieser "magische
Idealismus" wird hier vertreten. Wobei das magische in der
Selbstbezüglichkeit des Geistes sich gründet, wie die Hand
die sich selbst zeichnet (Gödel, Escher....) schöpft der
Geist aus sich selbst, das was er ist und nur der gute Wille kann aus
dem individuellen Bewußtsein einen hl. Geist, einen Geist der
Liebe, einen Vermittler zwischen der Idee(Himmel) und der Natur(Erde)
hervorbringen, nur so kommt Licht in die Sache, also in diese Welt.
Hier bekommst Du alle Information um beurteilen zu können und
selber zu verstehen, was Cybearspace will und warum es mit absolut
hoher Wahrscheinlichkeit "Die" quasi religiöse oder besser
gesagt neoreligiöse Bewegung schlechthin sein wird. Im
CYBEARSPACE trifft Du auf diejenigen "Ausserirdischen" die begriffen
haben oder dabei sind zu begreifen, dass wir es in der Hand haben
ob wir Erdlinge bleiben und nach einer Weile, wo wir unser Dasein hier
auf der Erde fristen unter eben diese gebracht werden, oder ob wir
begreifen und akzeptieren, dass sehr vieles wenn nicht alles
dafür spricht, dass der Mensch erst noch dabei ist dahinter zu
kommen was er eigentlich ist und nur eine kleine Avantgarde, die sich
hier zusammenfindet, hat schon erkannt, dass das empirische Individuum
nur das Gefäß und so zum
Überirdischen Bewußtsein sich verwandelt. Wie hat Hegel
gesagt: Wir wissen nicht ob Hegel der hier mit Substanz auf Spinoza abzielt, sein System so verstanden haben wissen wollte, wie es hier geschieht bzw. geschehen wird, aber mit Sicherheit kann man sagen, dass für all jene die es noch genauer und schulphilosophischer wissen wollen Hegel, Schelling, Fichte u. Hölderlinals "background" jederzeit konsultierbar sind und zeigen, dass es hier nicht um blose Spinnereien geht, wenn auch Sprache und Aufmachung locker gehandhabt werden sollen, so ist uns die Sache doch sehr ernst, so sehr dieser Ernst auch in der Sache liegt, und es ja tatsächlich um existentielle Dinge im wahrsten Sinne des Wortes geht, so macht der Geist doch auch frei dazu, dass sich die Sache in eigener Sache auch ironisch und voller Humor darstellt. Das Sein wäre nicht das Sein das wir kennen und lieben, wenn es nicht auch diese Seite in sich aufgehoben wüsste. Religion ist Selbsterkenntnis des menschlichen, als eben damit göttlichen Geistes. Religion ist die Erkenntnis, dass alles Denken göttliches Denken ist, wie alle Natur göttliche Natur, dass jede Handlung eine Handlung Gottes, jeder Gedanke ein Gedanke Gottes ist, dass Gott nur soweit Gott ist, als er Welt ist, dass die Welt nichts anderes ist als Gott selbst, - dass in demselben Augenblick, da ein Mensch sich seines Gott-seins bewusst wird, Gott in ihm sich seiner selbst als Mensch bewusst wird.« C. Morgenstern
Was
aber
ist
denn
nun das Sein und der Kern um den sich hier alles dreht:
"Doch das Sein, was ist das Sein es ist es selbst" so hatte es
Heidegger ausgedrückt und damit den Weg geöffnet um sich
wirklich ziemlich verschaukelt vorzukommen, aber wer Heidegger kennt
weiss dass es so nicht gemeint war und dass er schon an die
wesentlichen Dinge herangereicht hat mit seinem Denken. Wir hoffen
lediglich dass die Zeit und die Entwicklung es uns ermöglicht
heute deutlicher das auszudrücken was vielleicht auch Heidegger
bestimmt aber Hegel gemeint hat, "andere haben gearbeitet und wir sind
in Ihre Arbeit gekommen" d.h. wir bauen auf bereits gebautes auf und so
gilt es die Sache in Ihrer Kontinuität aufzufassen: "der Geist
kommt zu sich", dieses erlangen des Selbstbewußtseins ist der
magische Punkt, da gibt es eine aus unserer Sicht Milliarden Jahre
dauernde Entwicklung, in dieser Entwicklung kristallisiert sich immer
konkreter eine systematik heraus die im Dasein d.h. in den
Ausgangsbedingungen angelegt zu sein scheint, oder eben nur durch
irgend eine unendliche Anzahl von Permutationen sich eine
Ausgangsbedingung ereignet hat, die diese Systematik erzeugt, die
wiederum als einen wesentlichen Bestandteil die Perpetuierung Ihrer
selbst beinhaltete. Diese Systematik kann man ab einer bestimmten Stufe
als ein Informationsverarbeitendes System beschreiben oder eben mit dem
Terminus Geist belegen wie es Hegel tat. Keine Frage, die Natur hat
intelligente Lösungen hervorgebracht, im Grunde Geniestreiche und
da müssen wir nicht bei den höchsten Formen nachsehen, schon
relativ primitive Organismen sind brilliante Lösungen für die
Probleme die sich ihnen stellten. Nun steckt unserer Meinung da
natürlich keine Aussenstehende Intelligenz dahinter, die das
geschaffen hat Kraft Ihres Intellektes, sonden wie gesagt eine
Entwicklung mit einer bestimmten Systematik, ein Prozess der in der
Lage war, Problemlösen auf immer höherem und diffizielerem
Niveau geradezu zu forsieren oder zumindest zuzulassen. Man müsste
und sollte jetzt an dieser Stelle in die Details z.B. kybernetischer
oder Evolutionstheoretischer Überlegungen eintauchen um sich das
ganz Ausmass die ganze Kapazität an Informationsverarbeitung
innerhalb dieses Prozesses klar vor Augen zu führen, das kann aber
an dieser Stelle nicht geschehen. So kommen wir sozusagen völlig
unvermittelt an den Punkt wo die Problemlösungsmechanismen
innerhalb des Prozesses ein Werkzeug erschuff das seine wesentliche
Potenz darin hatte dass es in der Lage war gewisse systematische
Eigenschaften des Prozesses zu erkennen und gewisse Vorhersagen zu
treffen die diese Eigenschaften betrafen. Es hatte also eigentlich noch
nichts wesentliches sich geändert, ein neues Werkzeug war im
Begriff zu entstehen, ein Werkzeug das es bestimmten Lösungen
erleichterte sich länger über Wasser zu halten als andere,
d.h. angepasster zu sein, und sich durchzusetzen, survival of the
fittest eben. Natürlich war es nicht dasselbe wie der Panzer einer
Schildkröte oder der Stachel eine Biene, aber doch noch in einem
ähnlichen Raster befangen, zu prinzipiell gleichen Zwecken
hervorgebracht. Man kann und wird es wohl auch tun, lange darüber
spekulieren ob es eigentlich zwingend war dass dieser Prozess einmal an
diesen Punkt kommt wo er ansatzweise Einsicht in sich nimmt und den
Träger dieser Erkenntnis dadurch bevorteiligt, es sieht fasst so
aus - aber wie gesagt der Eigentliche Umschlag kommt eben erst dort
oder dann wo der Geist, des Werkzeugs Geist so umfangreiche Erkenntnis
gewonnen hat dass er mehr oder weniger plötzlich begreift ich bin
ja derselbe, wie der Geist der überhaupt dafür verantwortlich
ist dass ich existiere, nur dass jener bisher von garnichts
wußte, aber mit mir hat sich das ja geändert und plopp oder
auch nicht kann hier der Groschen fallen dass diese Identifikation dazu
führt dass man meint zu Begreifen dass es also dieser Prozess ist
der das Bewußtsein erlangt und im Umkehrschluss - dann bin ich ja
huch !!! der Prozess ! Das ist der neuralgische Da
Hier
im
Cybearspace
arbeiten
wir mit allen legalen Mitteln die uns helfen
unser Bewußtsein zu erweitern, deshalb beleiben wir nicht in der
Abstraktheit philosophischer Exkurse sondern nutzen die
Suggestibiltät unseres Geistes gezielt um uns selbst zu
beeinflussen. Hierbei ist vor allem Phantasie gefragt denn um auf die
Reise geschickt zu werden, braucht unser Geist einen guten Grund,
vielversprechende
Aussichten
usw.
Phantasiereisen
helfen das Terrain zu erkunden das
virtuelle dieser neuen Bewegung gewinnt an Gestalt, der Einfluss der
Idee gegenüber dem Dasein nimmt zu. Trance war schon immer ein
Mittel um ans wesentliche heranzukommen, Autosuggestion bis hin zur
Hypnose weicht das Alltagsbewußtsein auf und verhilft so den
Sprung in die Selbsttranszendenz, der Cybearnaut betritt den "Neue
Weltraum" und soweit er sich auch von der Erde entfernen mag, er ist
nicht allein, den der GROSSE CYBEAR (gesprochen: Saibär) ist immer
bei Ihm, er ist das Krafttier des magischen Idealimus, die
Projektionsfläche für unsere Hoffnung, eine Art Stützrad
des Geistes, der Hegelsche Weltgeist, hier kann man Ihn beim
Selbstgespräch belauschen, beobachten wie er sich nicht zu Schade
dafür ist, solche Krücken einzusetzen um Selbsttranszendenz
möglich zu machen. vielleicht spürt Ihr ja diesen Geist der
Ruhe und der Kraft und erkennt die Tiefe aus der hier geschöpft
wird und Ihr sagt dann den Jüngern der Bibel ähnlich, wohin
sollen wir gehen, hier gibts doch die Worte des ewigen Lebens, denn
hier kommt der Geist zu sich, der Prozess erwacht, das ist der Kern der
guten Nachricht und das ....Ihr seids...! Auf die Schiffe hätte
Nietzsche gerufen ...
Damit
sind
wir
an
einem Punkt angelangt wo der Selbstbewusste Geist , also
der Geist der sich begreift, sich selbst auf diese Reise schickt, bei
der er in die große Metamorphose eintreten kann. Das ist nichts
wirklich mystisches, denn es gibt eine einfach zu lernende Technik und
doch ist es in der Lage in magischer Weise das Bewusstsein zu erweitern
und die Freiheit, die der Geist erlangen kann, eindrucksvoll erlebbar
zu machen . Wenn Du schon bereit bist hierfür, kannst Du einfach,
kann Dein Geist mir seine Hand geben und ich werde Ihn führen
Schritt für Schritt, auf dem Weg, den uralten Pfaden,*³ die
wir heute nur viel besser deuten können, weil wir verstehen, dass
uns unser Glaube und unser Vertrauen in die Kraft dieses unseres
Geistes, es letztlich möglich macht, ganz neu zu werden und unsere
Sicherheit wächst, ohne dass sie uns einengt, sondern in
völliger Gelassenheit, immer weiter treiben.........
* Von Bloch wird erzählt,
dass er in einer Tübinger Buchhandlung (dem Gastl) dies ausgerufen
hat. *² In die Existenz
Treten ist Veränderung und indemselben Eins und dasselbe bleiben.
Das Ansich regiert den Verlauf. Die Pflanze verliert sich nicht in
bloße ungemessene Veränderung. So im Keim der Pflanze. Es
ist dem Keime nichts anzusehen.....Das höchste
Außersichkommen , das vorherbestimmte Ende ist die frucht -d.h.
die Hervorbirngung des Keims, die Rückkehr zum ersten Zustande.
Der Keim will sich selbst hervorbringen, zu sich selbst
zurückkehren. .... Bei den natürlichen Dingen ist es freilich
der Fall, daß das Subjekt was angefangen hat, und das
Existierende, welches den Schluß macht - Frucht, Samen -,
zweierlei Individuen sind...... Im Geiste ist es anders. Er ist
Bewußtsein, frei, darum , daß in ihm Anfang und Ende
zusammenfällt....Ebenso im Geiste; was an sich ist, wird für
den Geist, und so wird er für sich selbst. Die Frucht, der Same
wird nicht für den ersten Keim, sondern nur für uns; beim
Geiste ist beides nicht nur an sich dieselbe Natur, sondern es ist ein
Füreinander- und ebendamit ein Fürsichsein. Das, für
welches das Andere ist, ist dasselbe als das Andere. Nur dadurch ist
der Geist bei sich selbst in seinem Anderen. Die Entwickelung des
Geistes ist Her ausgehn, Sichauseinanderlegen, und zugleich
Zusichkommen.Das Beisichsein des Geistes,
dies Zusichselbstkommen desselben kann als sein höchstes,
absolutes Ziel ausgesprochen werden......strebt nur darnach hin,
daß der Geist sich erkenne, sich sich selber gegenständlich
mache, sich finde, für sich selber were, sich mit sich
zuusammenschließe. Er ist Verdoppelung, Entfremdung, aber um sich
selbst finden zu können, um zu sich selbst kommen zu können.
Nur dies ist Feiheit; frei ist, was nicht auf ein anderes sich bezieht,
nicht von ihm abhängig ist. Der Geistl, indem er zu sich selbst
kommt, erreicht dies, freier zu sein. Nur hier tritt wahrhaftes
Eigentum, nur hier wahrhafte eigene Überzeugung ein. In allem
anderen als im Denken kommt der Geist nicht zu dieser Freiheit. *³ Es ist unsere feste Überzeugung, dass im
Christentum das "kommet her zu mir alle die Ihr mühselig und
beladen seind ich will euch erquicken" und ähnliche Aussagen eben
dieselbe Intention vermitteln, den Geist bei der Hand zu nehmen und auf
Wege zu führen die letztlich das Alltagsbewusstsein transzendieren
und dadurch heilend wirken, der hl. Geist den Christus seinen
Jüngern sendet, ist genau das Bindeglied, er wird sie führen
in alle Wahrheit, denn er ist Weisheit und Erkenntnis, wenn dort gesagt
wird in Christus liegen alle Schätze d. Weisheit und der
Erkenntnis, dann ist lediglich die Selbsterkenntnis Jesu gemeint Gottes
Sohn zu sein - wie wir ! Das aber bedeutet eben nichts anderes als das
zusichkommen des Geistes in uns. Theologie und Philosophie werden
versöhnt weil klar wird dass nichts anderes als dieses damals
gemeint war. Der Mythos des Kreuzes, des Opfers der Auferstehung, das
Gott seinen Sohn sandte usw. hat damals genau auf den stand der
Bewusstheit, gepasst der beim Volk gegeben war heute ist der
"Weltgeist" einen großen Schritt weiter und so können wir
deutlicher erkennen als damals, dass das Licht der Welt ein
selbsterhellendes pos. Denken ist, das erkennt dass diese
Möglichkeit, diese Potenz in uns steck und sie ergreift. Dies auf
der Grundlage der Erkenntnis, dass wir auf der einen Seite endliche
Individuen sind für die das " in der Welt habt Ihr Angst gilt"
dass wir aber gleichzeitig auch Bewußtsein aller Realität,
das geöffnete Auge des Seins sind und insofern Eins mit dem
Unendlichen Sein, mit Gott. Diese Erkenntnis eröffnet das
transzendieren des alten Menschen, es ist eine Möglichkeit die der
Geist hat um sich selbst zu befreien, ein Angebot den Kopf in die
himmlischen Dinge zu stecken, dem steht Nietzsches "bleibet der Erde
treu" entgegen. In der Bibel heißt es hierzu " er kam in sein
Eigentum aber die Seinen nahmen Ihn nicht auf", wir erinnern an die
leichtgebauten Brücken von denen Hölderlin spricht, sich vom
Reich Gottes das mitten unter uns ist etwas über sie(die
Brücken) zu schaffen war hier der
Versuch und wir denken es ist letztlich dieser Spagat, unsere Aufgabe
auf dem Weg zu einem Zeitalter wo der Geist rein sich selbst
genießen kann. Vielleicht werden eines Tages die irdenen
Gefäße überflüssig und die Schwerkraft des realen
ist überwunden, den gefallenen Engeln sind aber jetzt schon wieder
neue Flügel gewachsen stark genug um sie eine Zeitlang in den
Lüften zu halten und im Überflug das Ganze aus einer anderen
Perspektive zu erleben, wenn schon die irdische Fliegerei Menschen
begeistert, wie viel mehr Grund zur Begeisterung bietet diese
Philosophie die uns Zugang ist zu Potentialen, Möglichkeiten,
Lichtmeeren jenseits unsere gegenwärtigen Vorstellungskraft. (Es
wäre doch eine Sünde und Elend schad würden wir diese
verschmähen). |
fdie
Mail an: Jörg |
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